Gästebuch anzeigen und eintragen
Früher, also bis ungefähr 1980 wurden in der Industrie Motore, Ventile und andere Aggregate mit Schützen,
das sind grosse Relais, gesteuert. So eine elektrische Schaltung ist mitunter recht kompliziert und zudem
aufwändig zu ändern.
Dann kam die SPS (engl. PLC Progammable Logic Control) ins Leben der Elektriker. Das Zeitalter der Klappertechnik
ging zu Ende und die Softwarentwickler in die Automatisierungstechnik hinein.
Eine SPS ist ein kleiner Computer der keine Tastatur, Bildschirm, Drucker etc. hat.
Seine Aufgabe ist mittels Signalen von Schaltern und Sensoren bestimmte logische Verknüpfungen herzustellen und
dann bestimmte Signale an Ausgänge auszugeben. Diese Ausgänge werden an Schütze, Ventile etc. weitergeleitet.
Eine Verknüpfung ist z.B.: Wenn 'Taster gedrückt' und 'Lichtschranke frei' dann 'Motor ein'.
Programmiert wird so eine Steuerung auf einem normalen PC mit einer zur SPS passenden Entwicklungsumgebung.
Die Sprache der ersten SPS ähnelt der einem Assembler. Heute ist aber auch C und PASCAL ähnliches verfügbar.
Ist das Programm oder auch Teile davon ferig erstellt, wird es einfach in die SPS übertragen. (RS 232, TTY oder TCP/IP)
Ganz füher musste ein EPROM gebrannt werden und mit viel Glück war schon brauchbares im Code.
Ob es noch früher mit Lochkarten zu ging weiss ich nicht.
Nach und nach lernte die SPS die Kommunikation mit anderen SPS, Barcodeleser, Drucker und auch mit PCs.
Das war ein Quantensprung, denn von nun an blieben Maschinen nicht mehr stur und dumm sondern wurden flexibel.
Die Steuerungen können heute mit Daten umgehen die andere Rechner erzeugen.
Beispielsweise können Pakete auf eine Palette heute so und morgen ganz anders geschlichtet werden ohne dass an
der Steuerung etwas geändert werden muss. DAS IST DER SINN DES GANZEN!
So etwas muss natürlich von Anfang an sauber durchdacht und konzipiert werden.
Da lernen auch wir, die Softwarentwicker für Datenbanken, Automatisierung und Visualisierung, jeden Tag hinzu.
Ein Ende ist nicht abzusehen denn ständig kommt etwas neues auf den Markt und die Kunden wollen immer Sachen
die jetzt noch nicht machbar sind. Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Es ist halt immer eine Frage der Investition
und verfügbarer Zeit.
Und wir leben eigentlich ganz gut damit.
Stichwörter: S5, S7, CoDeSys
Und vergiss nicht: Den Computer hat ein deutscher erfunden, Conrad Zuse.
Warum: Weil er zu faul zum rechnen war!
Nov. 2009
zur Hauptseite zurück